Kann ich Neemöl für Zimmerpflanzen verwenden?


Neem ist nicht nur in Speiseöl vertreten oder für die Naturheilkunde attraktiv. Denn du kannst es auch für Pflanzen verwenden. Stoffe des Öles wirken wie ein Insektizid gegen unterschiedliche Schädlingsarten. Du kannst Neemöl für Zimmerpflanzen verwenden. Indem du die Blätter der Pflanze mit Neemöl besprühst. Die Gewinnung des Neemöls, erfolgt aus den Samen des Niembaumes.

Kann ich Neemöl für Zimmerpflanzen verwenden?

Immer wieder habe ich von Neemöl für Zimmerpflanzen gelesen. Auf jeden Fall kannst du das Öl auf die Blätter sprühen. Zudem kann dadurch eine Bekämpfung der Schnecken und Schädlinge erfolgen. Zudem bekämpft es auch den Pilzbefall.

Gewonnen wird dieses ökologische Pflanzenschutzmittel von den Samen eines indischen Baumes. Einige Gärtner bezeichnen Neemöl sogar als richtiges Wundermittel und nennen es oft auch Niemöl.

Das Mittel ist rein ökologisch und du kannst es gegen verschiedene saugende und beißende Schädlinge sowie Pilzkrankheiten nutzen. Gemeint sind beispielsweise Mehltau, Spinnmilben, Läuse, Raupen oder Käfer.

Wenn du das Neemöl direkt auf die Blätter spitzt, kann es gegen akuten Schädlingsbefall helfen. Gibst du es zu dem Gießwasser, können die Pflanzen sich über die Wurzeln stärken.

Was ist Neemöl?

Das Neemöl ist auch als Neem oder Niem bekannt und du interessierst dich dabei für ein ökologisches Mittel. Seit langer Zeit wird das Mittel schon für die pflanzliche Bekämpfung der Schädlinge genutzt.

Auf jeden Fall wird dieses wertvolle Öl von Extrakten der Blüte des Niembaums gewonnen wird. Gerne wird der immergrüne Baum als indischer Flieder bezeichnet und er ist ein Verwandter von den Mahagonibäumen.

Vorgefunden wird dieser Baum überwiegend in Bangladesch und in Ostindien. Als Schmuck- und Nutzpflanze wird der Baum zunehmend jedoch auch in Australien, Amerika und Afrika kultiviert.

Immer mehr gewinnt der Baum daher an Beliebtheit, weil er auch kaum besondere Ansprüche hat. Die genügsame Pflanze kann auch feuchte und warme Witterung ohne Schaden überstehen.

ayuvedisches neemöl
Ayuvedisches Neemöl

Wie wird Neemöl hergestellt?

Bei der Herstellung von Neemöl, gibt es verschiedene Herstellungsarten. Das wertvolle Extrakt ist allerdings nur aus den Blüten hergestellt. Nämlich aus den Blüten, die zwischen Januar und April zu ernten sind.

Sind Früchte von dem Baum abgefallen, werden diese auch gesammelt und verarbeitet. Das Fruchtfleisch wird dafür entfernt und es werden die Kerne aufgebrochen.

Es erfolgt dann die Wasserextraktion, die preiswert und effektiv ist. Die Kerne werden dafür gemahlen und so lange Zeit in Wasser gelegt, bis das Extrakt fertig ist.

Die wirkungsvollere Methode ist die Extraktion durch Hexan und Alkohol. Das Neemöl ist durch Hexans aus den Kernen gelöst. Die Entfernung der Hexan-Rückstände erfolgt mit Lösungsmittel.

Im Anschluss verläuft die Extraktion mit dem Alkohol gleichermaßen. Die Extraktion mit Alkohol ist notwendig, weil nicht alle Inhaltsstoffe hexanlöslich sind.

Die dritte Möglichkeit ist die Kaltpressung. Das Neemöl ist am qualitativ hochwertigsten, wenn die Kerne schonend kalt gepresst sind. Durch den Prozess riecht das Öl weniger intensiv und es wird heller.

Wie kann man Neemöl verwenden?

Ein besonderer Vorteil ist, dass Neem nur Schädlingen schadet und Nützlinge sowie Haus- und Wildtiere nicht gefährdet sind. Du kannst ein reines Neemöl kaufen oder aber gebrauchsfertige Mischungen zum Gießen oder Spritzen.

Falls du selber mischen willst, beachte eine sparsame Dosierung. Pro Liter Wasser sind abhängig von dem Schädlingsbefall meist schon wenige Milliliter ausreichend.

Als meine Pflanzen befallen waren, habe ich das verdünnte Neemöl dann oft frühmorgens aufgesprüht. Sprühe dabei so, dass du sämtliche Tierchen erreichst.

Deine Schädlinge sterben nicht direkt ab, wodurch etwas Geduld gefordert ist. Du musst jedoch keine Bedenken mehr haben, denn das Fressen und Saugen wird eingestellt und bereits nach wenigen Tagen ist die Pflanze schädlingsfrei.

Stelle eingesprühte Pflanzen nicht nach draußen, damit sie nicht durch Regen abgewaschen werden und das Öl einwirken kann.

Stelle die Pflanzen auch nicht in den starken Sonnenschein, damit die Blätter nicht verbrennen. Sind deine Pflanzen nur leicht oder noch nicht befallen, kannst du das Neemöl auch vorbeugend nutzen. Die Larven können sich damit nicht mehr entwickeln.

Das Öl verwendest du dafür einfach zusammen mit dem Gießwasser.

Bei der Bevölkerung Afrikas und Asiens ist schon längere Zeit bekannt, dass der Neem-Baum eine fraßhemmende Wirkung auf Schädlinge hat und Insekten fernhält.

Für die gezielte Bekämpfung bei Pflanzenschädlingen, findet das Öl allerdings erst seit einigen Jahren Verwendung. Viele Zier- oder Nutzpflanzen haben einen Schaden durch Insekten. Durch das Saugen oder Beißen.

Gerade für beißende Insekten wirkt das Neemöl sehr gut, da es durch die Fraßtätigkeit aufgenommen wird. Im Neemöl wirkt das Azadirachtin fraßhemmend. Zudem findet auch keine Störung der Häutung statt.

Deine Insekten sterben durch das Öl entweder ab. Oder sie können sich nicht fortpflanzen. Zudem können sie auch eine Schädigung davontragen.

Beachte, dass Azadirachtin erst wirksam ist bei den letzten Larvenstadien und deshalb die Schädigungen durch die Larven nicht ganz vermieden werden.