Warum wachsen Pilze in Zimmerpflanzen?


Pilze in der Blumenerde kannst du kaum ganz verhindern. Aber warum wachsen Pilze in Zimmerpflanzen? Doch mit den richtigen Tipps ist es möglich, diesen entsprechend vorzubeugen. Haben sich bereits Pilze gebildet, kannst du diese entsprechend bekämpfen.

Warum wachsen Pilze in Zimmerpflanzen?

Ein Pilz fühlt sich generell innerhalb des warmen Milieus wohl. Die Sporenpflanzen erhalten einen optimalen Nährboden, wenn die Feuchtigkeit zu hoch ist und du ihr zu viel Wasser gibst.

Im Blumentopf sprießen unter den Bedingungen dann die braunen, weißen und gelben Pilze. Gesundheitliche Folgen drohen bei dem intakten Immunsystem generell nicht. Die Zimmerpflanzen wachsen oftmals in so kleinen Töpfen, dass nur eine kleine Menge an Pilzen Platz findet.

Umso größer natürlich der Kübel ist, umso mehr Sorgen musst du dir machen. Beachte, dass die Pilze nicht komplett ungefährlich für beispielsweise Allergiker sind.

Selbst wenn keine Allergie besteht, ist die Autoimmunkrankheit nicht ausgeschlossen. Kleinkinder und Haustiere solltest du besser von den betroffenen Pflanzen fernhalten.

Während der Sommermonate können die hohen Temperaturen die Entstehung der Pilze fördern. Hinzu kommt während der warmen Jahreszeit noch eine weitere Gefahrenquelle. Nutzt du einen Ventilator zur Kühlung, dann können sich die Sporen verbreiten und bei Allergikern die Symptome noch verstärken.

Ein Pilz an sich kann der Pflanze keinen Schaden zufügen. Nur bei dem starken Befall verdichtet sich die oberste Schicht des Substrates und wenn die Erde nicht mehr durchlüftet ist, ersticken die Gewächse. Möchtest du dem Pilz vorbeugen, beachte die guten Standortverhältnisse.

Das Substrat sollte durchlässig sein und prüfe auch dein Gießverhalten. Ich nutze dafür oftmals die Daumenprobe. Ist die oberste Schicht des Substrats angetrocknet, gieße ich wieder.

Wenn dann doch Pilze aus der Erde sprießen, kannst du die Zimmerpflanze in das frische Substrat topfen. Der alte Kübel wird direkt mit hochprozentigem Alkohol oder Essigwasser gründlich gereinigt.

Was tun gegen Pilze in Zimmerpflanzen?

Gerade bei Pflanzen auf der Terrasse kennen viele das Problem, dass sich braune Pilze zeigen. Die Pilze sehen nicht schön aus und Allergiker müssen oft etwas vorsichtig sein.

Die Pilze kommen innerhalb der Natur überall dort vor, wo es die Zersetzungsprozesse gibt. Pilze lieben die humusreiche Erde und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bietet die Erde einen hohen Torfanteil oder viele organische Substanzen sind bei dem Anteil der Torfersatzstoffe vorhanden, dann werden sie von Pilzen zersetzt.

Bei der hochwertigen Blumenerde ist wenig Torf enthalten und damit wachsen die Pilze generell seltener. Gießt du zu viel oder das Wasser verdunstet nicht ausreichend, ist die Grundlage für die Pilzbildung ebenfalls gut.

Gerade bei Töpfen aus Kunststoff musst du hier darauf achten. Bei der Blumenerde bildet sich durch die Pilze dann die oft fast wasserdichte Schicht, da sich die Pilze meist flächig ausbreiten.

In die Erde gelangen dann nur noch wenig Sauerstoff und Wasser, wodurch Schäden bei der Pflanze nicht ausgeschlossen sind. Sporen der Pilze können in die Luft gelangen, die eingeatmet werden.

Pilze sollten deshalb in jedem Fall entfernt werden.

Was beachten bei Pilzen in Zimmerpflanzen

Du hast einiges zu beachten, wenn Pilze in Zimmerpflanzen wachsen. Bei Kübel- und Topfpflanzen können sich Schimmelpilze zeigen oder es werden auch größere Pilze wie Ständer- oder Hutpilze entdeckt.

In jeder Blumenerde sind auch meist Sporen der Schimmelpilze vorhanden.

Sie helfen gemeinsam mit Bodenorganismen dabei, dass organische Materialien zersetzt werden. Durch unterschiedliche Ursachen können sie sich allerdings übermäßig ausbreiten.

Überwiegend handelt es sich um die Qualität der Pflanzerde sowie um Fehler bei der Pflege. Gelbe, weiße oder braune Pilze zeigen sich überwiegend dann, wenn du zu intensiv gießt.

Der Pilzbefall wird begünstigt durch die nährstoffreiche Erde und zu warme Umgebungstemperaturen. Die Qualität der Erde ist sehr wichtig, denn minderwertige Substrate sind verantwortlich für die Entstehung der Pilze.

Sogar das Material von dem Pflanzgefäß kann die Entwicklung fördern. Töpfe aus Kunststoff sollten hier genannt werden, denn Feuchtigkeit kann durch die Topfwände nicht abgegeben werden und die Nässe staut sich.

Unglasierte Tontöpfe sind hier zu empfehlen, denn die Feuchtigkeit kann mit der porösen Oberfläche verdunsten.

Tontopf
Tontopf (weitere Details)

Was tun gegen Pilze in Zimmerpflanzen?

Auf jeden Fall kannst du einiges tun, wenn Pilze in Zimmerpflanzen wachsen. Sollten die Pilze in der Blumenerde zunehmen, dann ist die Bekämpfung wichtig.

Das Umtopfen in das frische Substrat ist dabei zunächst der erste Schritt. Der Herbst ist während der vegetationsfreien Zeit der beste Zeitpunkt. Topfe die Pflanzen auch am besten an der frischen Luft um und befreie die Wurzeln von der alten Erde.

Reinige den alten Topf gründlich und verwende für die Pflanze einen neuen Topf.

Die Wurzeln kannst du vor dem Einpflanzen eventuell auch etwas einkürzen.

Lege in den Topf dann die Drainageschicht aus dem groben Kies, damit das überschüssige Wasser gut ablaufen kann. Frische Erde füllst du auf die Drainageschicht und nachdem die Pflanze eingesetzt wurde, füllst du mit Substrat auf.

Halte die Erde dann nach dem Umtopfen nur mäßig feucht, damit es nicht zu neuem Pilzbefall kommt. Natürlich musst du dabei das Gießverhalten an die Ansprüche der Pflanze anpassen.