Was ist Spinat?


Spinat gehört zu dem Gemüse, welches als Blattgemüse angeboten wird und er zählt zu der Familie der Gänsefußgewächse. Mit einigen Tipps zur Pflege, kannst du Spinat in deinem Garten einfach anpflanzen. Mit der richtigen Pflege kannst du fast das ganze Jahre über frischen Spinat ernten.

Was ist Spinat?

Spinat gehört als Gemüse zu dem Blattgemüse und er zählt zu der Familie der Gänsefußgewächse. Erhältlich ist Spinat frisch oder als Tiefkühlkonserve im Handel.

Angeboten wird er frisch ohne oder mit Wurzeln. Daran erkennst du dann, ob er maschinengeerntet oder handgeerntet ist.

Unterschiede bei der Qualität stelle ich dabei allerdings kaum fest, nur die Reste sind bei einem Spinat mit Wurzel größer. Nach dem Aussaattermin wird er unterteilt in Winterspinat, Herbstspinat, Sommerspinat und Frühlingsspinat.

Du erkennst bei einem Frühlingsspinat zarte Blätter, die roh bestens als Salat genutzt werden.

Für den Sommerspinat gilt das gleiche, doch er hat etwas kräftigere Blätter. Ein Winter- und Herbstspinat ist durch die leicht gewellten und kräftigen Blätter besser zum Blanchieren geeignet.

Eine Delikatesse ist er in Knoblauch, Schalotten und Butter geschwenkt. Der passierte, pürierte und rohe Spinat ist für die hausgemachte Pasta ein gutes Färbemittel.

Abgesehen von dem kulinarischen Genuss ist Spinat auch ein Gemüse mit dem hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Der echte Spinat wird gerne auch nur Gartenspinat oder Gemüsespinat genannt und er stammt wohl ursprünglich aus Südwestasien.

Wie Spinat pflegen und ernten?

Spinat stellt ein einjähriges Blattgemüse dar, welches du an dunkelgrünen Blättern erkennst, die sich an einem dünnen Stiel befinden. Du solltest wissen, dass die Pfahlwurzeln von Spinat bis tief in den Boden reichen können.

Spinat bildet häufig die sattgrüne, dichte Blattrosette aus krausen oder glatten Blättern an dem aufrecht wachsenden, blassgrünen Stängel. Für die Blütenbildung benötigt die Pflanze kurze Dunkelphasen und viel Licht.

Im Hochsommer sind viele Sorten dadurch jedoch durch Licht und Hitze blühgefährdet.

Bei mir wächst das Blattgemüse rasch und gerade bei kühl-feuchter Witterung wird die üppige Ernte hervorgebracht. Beachte, dass es etwa fünfzig unterschiedliche Sorten gibt. Manche baust du nur im Frühjahr an, andere wie beispielsweise Winterspinat vertragen bis zu minus zwölf Grad.

Welcher Boden ist bei Spinat gut?

Spinat gedeiht am besten auf den durchlässigen und humosen Böden, da er relativ tief wurzelt. Achte auf einen Boden, der immer ausreichend feucht ist, da die weichen Blätter sonst schnell austrocknen.

Du kannst das Blattgemüse an halbschattige oder vollsonnige Standorte bringen. Ist das Nährstoffangebot allerdings zu üppig, dann kann in den Blättern viel von dem gesundheitsschädlichen Nitrat eingelagert werden.

Spinat überzeugt mit einer kurzen Kulturzeit und damit ist für anderes Gemüse bestens geeignet für die Vor- und Nachkultur.

Durch die Wurzeln ist das Substrat locker und weitere Gemüsearten können bestens wachsen. Er ist mit sich selbst allerdings unverträglich und deshalb solltest du dann die Anbaupause von etwa vier Jahren einhalten.

Auch Anfänger können Spinat ohne Probleme säen. Auf jeden Fall verträgt er keine Hitze und grelle Sonne. Deshalb solltest du ihn im Frühjahr oder Herbst anbauen. Denn sonst ist herb im Geschmack, er trägt Blüten und schiesst.

Wann Frühjahrs Spinat säen?

Der Frühjahresspinat wird im Freiland von März bis Mai ausgesägt. Du solltest den Boden gründlich lockern und reifen Kompost in die Erde einarbeiten.

Damit die Samen gut keimen, sollte dein Boden feucht, feinkrümelig und unkrautfrei sein. Schossfreie Sommersorten kannst du zwischen Mai und August aussäen. Bei der Herbsternte sind die besten Aussaattermine in der dritten bis vierten Woche des Augusts.

Bei einem Winteranbau säst du ihn zwischen September und Oktober aus. Ernten kannst du diese Pflanzen zwischen November und April. Zu einem späteren Zeitpunkt erfrieren die Pflanzen, da sie nicht gut wurzeln.

Spinat benötigt als Schwachzehrer neben der Kompostgabe keine weiteren Nährstoffe. Vermeide die übertriebene Düngung, da sonst Nitrat bei den Blättern gespeichert wird.

Auch in tieferen Bodenschichten solltest du die Erde dabei gleichmäßig feucht halten, bis die Keimblätter erscheinen. Das Gemüse benötigt auch im Anschluss die gleichmäßige Wasserversorgung, damit die Blätter nicht bei Trockenheit welken.

Am besten gießt du bereits am Vormittag, damit die Pflanzen am Abend trocken sind. Das Beet sollte auch regelmäßig gehackt werden und bei Bedarf kann das Unkraut in den Reihen ausgezupft werden.

spinat geerntet

Besonderheiten zum Spinat

Drei Blütentypen werden bei Spinat aus der botanischen Sicht unterschieden. Bei den weiblichen Pflanzen siehst du die unscheinbaren, grünen und kugeligen Blütenstände. Sie blühen erst spät und bilden viel Blattmasse.

Bei männlichen Pflanzen zeigen sich gelbgrüne Blüten, die etwas größer sind. Die Blätter allerdings neigen zum Schossen und sie sind kleiner. Gezüchtete schossfeste Sorten tragen männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze.

Nach der Aussaat kannst du in Etappen bereits nach sechs bis achten Wochen Blätter von dem Spinat ernten. Die Ernte im Frühbeet oder Gewächshaus beginnt meist im April, ab Mai dagegen im Freiland.

Das Erntefenster ist im Sommer und Frühling kleiner. Spätestens ist der Erntezeitpunkt erreicht, wenn die Pflanzen schossen.

Ernte den Spinat am besten mittags oder abends an lichtreichen Tagen, denn der Nitratgehalt ist dann oft niedriger. Belasse die Wurzeln im Boden, da sie das Wachstum der Folgekulturen und benachbarten Pflanzen fördern.