Ab wann kann man Hortensien pflanzen?


Hortensien sind die idealen Gewächse, um als Kübelpflanze oder im Beet malerische Impressionen zu schaffen. Hydrangea beziehungsweise Hortensien sind pflegeleicht und lassen sich beispielsweise als kleinen Baum erziehen oder üppigen Blütenstrauch kultivieren. Doch ab wann kann man Hortensien pflanzen?

Ab wann kann man Hortensien pflanzen – wann ist die bestmögliche Zeit?

Idealerweise setzt du Hortensien im Herbst. Denn zu dieser Jahreszeit ist der Erdboden normalerweise feuchter, als es im Sommer oder Frühling vorkommt. Hortensien [Hydrangea] gehört zu den feuchtigkeitsliebenden Gewächsen und findet deshalb im Herbst beste Voraussetzungen vor.

Alternativ kannst du Hortensien auch zum Frühjahrs-Ende einsetzen. Dabei solltest du jedoch unbedingt die Eisheiligen abwarten, die normalerweise im Mai auftreten.

Nach diesen oft ungemütlichen Tagen kommt in der Regel kein Bodenfrost mehr vor. Nach der Pflanzung von Hortensien ist vorerst ein erhöhten Pflegeaufwand notwendig, da die neu gesetzte Pflanze regelmäßig zu wässern ist.

Der optimale Standort für Hortensien

Die Hortensie wird auch als Wasserstrauch bezeichnet. Auch solltest du die Hortensie an einen halbschattigen bis sonnigen Standort pflanzen.

Damit das prächtige Ziergehölz mit vielen Blüten deinen Garten oder deine Terrasse verschönt, sind täglich ungefähr sechs Stunden Sonnenschein optimal.

Eine blühende Hortensie darf jedoch in heißen Sommern nicht ganztägig ungeschützt der Sonne ausgesetzt sein.

blühende Hortensie

Denn Hortensien verdunsten über die größeren Blattflächen viel Feuchtigkeit. Folge ist, dass Blätter und Blüten schlapp herabhängen.

Ein windgeschützter Standort ist vorzuziehen, da die herrlichen Blütenbälle sonst vom Wind zerrupft werden. Ein Standort, der innerhalb einer Senke oder direkt unterhalb einer Böschung liegt, ist zu vermeiden, da hier stets Staunässe droht, die die Pflanze schädigt.

Perfekt ist ein Standort unterhalb hoher Laubbäume, deren Schatten tagsüber wandert.

Hortensien pflanzen – Tipps

Für das prächtige Gewächs soll das Pflanzloch ungefähr zweimal so groß sein, wie der vorhandene Topfballen.

Mit ausreichend Platz ist es möglich, dass sich die Wurzeln ungestört ausbreiten und nicht gedrückt oder beschädigt werden.

Du solltest zudem den drumherum befindlichen Erdboden sorgfältig auflockern. Damit kann die Hortensie rascher Einwachsen.

hortensien einpflanzen

Als Eröffnung für ordnungsgemäßes Hortensien pflanzen, stelle den Wurzelballen zur erstmaligen Wässerung in ein Gefäß mit möglichst weichem Wasser.

In das vorbereitete Pflanzloch wird beispielsweise Moorbeet- oder Rhododendronerde, ergänzt mit Hornspänen und Laubkompost, gefüllt.

Anschließend kannst du die Hortensie so weit einsetzen, wie sie im Topf eingepflanzt war. Mit deinen Händen drückst du das Substrat fest und gießt die Hydrangea.

Als perfekter Abschluss wird eine Mulch-Mischung beispielsweise aus Laub, Tannennadeln und Farnblättern und /oder Rasenschnitt um die Pflanze herum verteilt.

Soll deine Hortensie in einen Kübel gepflanzt werden, muss eine Drainage geschaffen werden, indem der Wasserablauf im Kübel mit Tonscherben abgedeckt wird. Ansonsten gilt die gleiche Vorgehensweise wie beim Hortensien pflanzen im Garten.

Der Hortensien Pflanzenabstand

Der sogenannte Pflanzabstand ist von der Art der Hortensie abhängig. Soll die Hortensie als ästhetischer Solitär oder beispielsweise als charmante Hecke oder prunkvolle Gruppe deinen Garten schmücken?

Allgemein wird ein Abstand von mindestens 80 Zentimeter bis etwa 150 Zentimeter empfohlen. Der optimale Pflanzabstand lässt sich folgendermaßen ermitteln:

  • ideal ist die Hälfte der späteren Wuchsbreite
  • zum Nachbargrundstück kannst du den Abstand mittels folgender Faustformel ermitteln: die zukünftige Höhe der Hortensie in Zentimeter minus 130.

Boden für Hortensien

Damit sich das prächtige Ziergehölz optimal entwickelt, ist auf die Zusammensetzung der Erde zu achten.

Diese sollte idealerweise:

  • tiefgründig locker, mit zuverlässigem Wasserabzug und frisch-feucht
  • reich an Humus und Nährstoffen
  • Kalkarm, mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 5,5 ausgestattet sein.

In einem Pflanzgefäß gedeihen Hortensien beispielsweise als kleiner Baum oder üppiger Strauch besonders gut, wenn Moorbeeterde verwendet wird, die auf Kompost basiert und zusätzlich mit Blähton oder Lavagranulat angereichert ist.

Wann blühen Hortensien?

Die Blüte der Hortensie beginnt im Juni und kann bis zum September anhalten. Je nach Sorte der Pflanze zeigen sich flache Dolden, kugelige Blütenbälle oder Blütenstände, die länglichen Rispen ähneln.

Tipp: Standort und Beschaffenheit des Erdbodens sind nicht allein für ein gesundes Wachstum wichtig.
Denn, falls beispielsweise rosa blühende Hortensie in einer Erde eingesetzt werden, deren pH-Wert sich zwischen 4,0 bis 4,5 bewegt, verändert die Pflanze ihre Blütenfarbe. Es entwickeln sich kräftig blaue Blüten.

Wann Hortensien umsetzen?

Wenn Hortensien ihren Standort wechseln sollen, nimmst du dir diese Arbeit möglichst in den Herbstwochen, alternativ im ausgehenden Frühjahr vor.

Denn Hortensien bilden an ihrem Standort äußerst tiefe Wurzeln, die mit etlichen filigranen Wurzelfasern ausgestattet sind. Diese solltest du keinesfalls beschädigen.

Deshalb sind Hortensien zum Umsetzen in weitem Kreis auszugraben, damit der Wurzelballen gänzlich erhalten bleibt.

Vorgegangen wird wie beim erstmaligen Hortensien pflanzen. Das Pflanzloch musst du jedoch unbedingt größer ausheben, damit der umfangreiche Wurzelballen locker und ohne quetschen Platz findet.

Was neben Hortensien pflanzen?

Als ästhetische Ergänzung für das Umfeld von Hortensien eignen sich besonders Rosensträucher. Wenn beide Gewächse in voller Blüte stehen, ergibt sich eine wahrlich traumhafte Optik.

Diese beiden Pflanzen vertragen sich hervorragend und bilden daher eine sehr harmonische Gemeinschaft. Weitere willkommene Pflanznachbarn für die Hortensie sind Gräser, Bambus sowie andere Gewächse, die ebenfalls Halbschatten im Garten bevorzugen.

Die Kombination von schlichten Grünpflanzen mit üppig blühenden Hortensien und Rosen sind im Außenbereich ein faszinierendes Farbenspiel.

Gewächse wie beispielsweise Funkien, Prachtperlen und Herbstanemonen, sind auch Nachbarn, die von Hortensien sehr geschätzt werden.

Lavendel, der häufig mit Rosen kombiniert wird, um Läuse abzuschrecken, ist jedoch ein problematischer Nachbar für Hortensien.

Pflegetipps für Hortensien

Auch wenn Hortensien eher wenig Pflegeaufwand einfordern, sind hier einige Aspekte zu beachten:

  • Den Wasserbedarf ermittelst du durch eine einfache Daumenprobe. Gieße die Hortensie bevorzugt spät abends oder früh morgens.
  • Als Gießwasser verwendest du idealerweise entweder entkalktes Leitungswasser oder abgestandenes Regenwasser.
  • Eine Düngung ist im Zeitraum von März bis Anfang September möglich.
  • Um dein prächtiges Ziergehölz vor Frost zu schützen, eignet sich eine Laubschicht von ungefähr 20 Zentimeter bis 30 Zentimeter Höhe, die zusätzlich mit Zweigen, Gartenvlies oder einer Jute-/Filzhaube abgedeckt wird.
  • Verwelkte Blüten belässt du am Gewächs bis ins Frühjahr, um darunter liegende Knospen zu schützen.
  • Als Kübelpflanze überwintern Hydrangea bestmöglich in einem hellen, frostfreien Raum bei einer Temperatur von vier bis sechs Grad Celsius.

Verwelkte Blüten werden im März bis an die nächste kräftige Knospe zurückgeschnitten.

Außer bei Rispen-Hortensien kann ein großzügiger Rückschnitt die nächste Blüte beeinträchtigen.

Um eine Vergreisung des gesamten Strauches zu verhindern, wird Totholz jedes Jahr entfernt. Gleichzeitig solltest du sämtliche 5-jährigen Triebe etwa bodennah entfernen.